Seite wählen

ID#48

26.08.2022

Andreas Faden, Simon Carpels, Chubb: Neue Anforderungen an Underwriter, digitale Lösungen und Daten – ID 48

Gedanken zur Digitalisierung der Industrie- und Gewerbeversicherungsbranche und Plattformen teilen Andreas Faden, Director of Commercial, Eastern Region, und Simon Carpels, Small Commercial Segment Leader DE und AT. Dabei sprechen sie auch über den Wert der inhouse Technologie für neue digitale Lösungen bei Chubb, insbesondere beim Thema Embedded Insurance mit Toni Klein. Länge: 56 Minuten.

Transkript

 

Toni Klein: Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Episode des Podcasts Industrieversicherung Digital. Mein Name ist Toni Klein. Ich freue mich heute auf zwei spannende Gäste von der Chubb. Worüber wir sprechen? Wir sprechen über große Kunden, über mittlere Kunden, über digitale Produkte, über Standardisierung und was uns noch einfällt. Ich begrüße herzlich Andreas Faden, hallo Herr Faden,

 

Andreas Faden: Hallo Frau Klein. Ich grüße Sie.

 

Toni Klein: und Herrn Carpels. Hallo Herr Capels.

 

Simon Carpels: Hallo Frau Klein.

 

Toni Klein: Bevor wir richtig starten, darf ich Sie kurz bitten, könnten Sie sich beide einmal kurz vorstellen? Vielleicht fangen Sie an, Herr Faden?

 

Andreas Faden: Ich fange gerne an. Andreas Faden ist mein Name, ich bin seit elf Jahren bei der Chubb in Frankfurt für den Bereich Deutschland, Österreich, Polen und die Tschechei tätig, leite dort das Underwriting segmentübergreifend für die Bereiche SME, Middle Market und Konzernkunden.

 

Simon Carpels: Ich bin Simon Carpels. Ich bin im Small Commercial Segment Leader für Deutschland und Österreich. Das sind viele Worte, um zu sagen, dass ich Versicherungslösungen entwickle für kleinere Kunden bis zehn Millionen Euro Umsatz und vor allem digitale Projekte bei der Chubb steuere. Ich bin seit insgesamt drei Jahren bei der Chubb und die Digitalisierung ist ein Schwerpunktthema bei mir bei der Chubb.

 

Toni Klein: Sie haben beide schon von der Chubb lange Jahre in der Branche bei Industrieversicherern gearbeitet?

 

Andreas Faden: Das ist richtig. Ich war vorher acht Jahre bei einem internationalen Großversicherer in Deutschland, aber auch in Frankreich und in der Schweiz tätig.

Simon Carpels: So eine lange Erfahrung habe ich leider noch nicht, aber ich war auch schon fünf, sechs Jahre vor der Chubb in der Versicherungsbranche tätig und war auch immer bei Industrie- und Gewerbeversicherern tätig.

 

Toni Klein: Super. Herr Faden, meine erste Frage an Sie: Wir sprechen über Digitalisierung, Industrie- und wirklich Gewerbeversicherungen heute. Welche Digitalisierungsprojekte bei der Chubb haben Sie gerade und welches macht Ihnen besonders Spaß?

 

Andreas Faden: Erst einmal muss man festhalten, dass Gewerbe- und Industrieversicherung unglaublich breit ist. Ich bin jemand, der aus dem Konzernkundengeschäft kommt, also große deutsche DAX-Konzerne in der Regel auf dem Tisch hat und im Underwriting betreut. Auf der anderen Seite haben wir das Segment, was der Simon hier federführend begleitet bis zehn Millionen. Das ist eine ganz andere Welt. Da von Digitalisierung zu sprechen, das ist ziemlich breit. Das ist, als wenn man in die Automobilindustrie schaut. Da gibt es die Japaner, die Chinesen, die Franzosen, die Deutschen, alle Preisklassen. Das sind alles Autos, aber alle irgendwie gleich, aber doch wieder grundlegend unterschiedlich. Insofern ist das immer irgendwo schwierig, das so über einen Kamm zu bringen und vergleichbar zu gestalten.

Wir haben eine ganze Menge Digitalisierungsprojekte, insbesondere im SME-Bereich, den der Simon begleitet und da sicherlich gleich ein paar Worte dazu sagt. Im Großkundenbereich sind wir sicherlich noch nicht ganz so weit. Da geht es eher um Digitalisierung von einzelnen Workflows, Vereinfachung von Datenaustausch zwischen den Beteiligten Versicherern, die Maklern, den Inhouse-Brokern, also den Vertretern der Industrie, der uns im Kleinkundenbereich echte Produkte sind, die der Kunde von A bis Z über digitale Lösungen hoffentlich bald kaufen soll.

Die Chubb selber ist ein Großkunden- und Middle Market Carrier. Wir sind in dem SME-Bereich sicherlich ein kleinerer Anbieter, ein Nischenanbieter in Deutschland und versuchen, uns gerade da über die digitalisierten Lösungen in bestimmten Nischenbereichen stärker aufzustellen. Was macht mir da besonders Spaß? Da gab es ein großes Projekt mit einem Kunden, wo wir eine Embedded Insurance Lösung gebastelt haben, wo der Kunde on Demand Deckungen kaufen konnte, wenn er Waren versendet hat. Simon, das ist eines der Spezialprodukte oder Spezialprojekte gewesen. Das ist eine gute Überleitung an dich, da vielleicht ein bisschen dazu zu erzählen, wie das damals ablief. 4:29

 

Simon Carpels: Genau, wir haben da viele spannende Projekte. Eins von den Themen, die Andreas schon erwähnt hat, ist das Thema, wie können wir Versicherungsprodukte anders anbieten, als wir das klassisch machen. Da kommt das Thema Embedded Insurance natürlich nach vorne.

Embedded Insurance bedeutet, dass wir unsere Versicherungsprodukte in Dienstleistungen, aber auch Produktangebote von Geschäftspartnern integrieren. Das war genau das, was wir gemacht haben mit diesen Cargo-Versicherungen, wo wir dafür gesorgt haben, wenn man einen Transport von A nach B bucht, dass man da seine Versicherungen automatisch drin hat oder zumindest auswählen kann, dass man die Versicherung dazu haben möchte. Das kann man über unterschiedliche Sparten und unterschiedliche Produktgruppen verbreiten. Da gibt es viele Möglichkeiten. Das ist eine spannende, neue Welt, die sich da auftut, weil das Thema Embedded Insurance schon sehr hoch angesiedelt ist im Privatkundenbereich, aber im PNC-Bereich, im gewerblichen Bereich noch etwas neu ist. Das ist natürlich spannend, wenn man den Markt mitgestalten kann, wenn wir da spannende Angebote an unsere Geschäftspartner bieten können. 5:45

 

Toni Klein: Wie macht ihr das dann? Arbeitet ihr mit Partnern zusammen? Wie viel IT-Knowhow? Das braucht sehr viele Schnittstellen. Macht ihr das selber? Schafft ihr das Inhouse oder wie organisiert ihr euch da?

 

Simon Carpels: Da haben wir eine eigene Technologie entwickelt, die von Chubb weltweit eingesetzt wird. Das Ganze nennt sich Chubb Studio und ist wirklich auf dieses Embedded Insurance fokussiert und ist eine Technologie, die uns ermöglicht, mit wenig Aufwand unsere Produkte in die Customer Journey von einem Geschäftspartner zu integrieren, quasi Plug und Play. Wenn wir das Thema Cargo-Versicherungen haben, dass wir sehr einfach sagen können, wenn ein Geschäftspartner sich meldet und sagt, das ist eine sehr interessante Sache, da kann ich meinem Kunden ein besseres Angebot zur Verfügung stellen, können wir sagen, wir haben das Produkt. Wir haben hier ein API, wir haben hier eine standardisierte Schnittstelle, wir können es Ihnen ermöglichen, dieses Produkt über Ihre Plattform zu vertreiben. Das ermöglicht Chubb Studio. Das ist natürlich superinteressant für unsere Partner, weil wir da eine gewisse Flexibilität anbieten können, wie sie das dann im Hintergrund gestalten.

 

Andreas Faden: Vertrieblich betreuen wir das über unseren eigenen Vertrieb. Wir arbeiten primär oder fast ausschließlich mit Versicherungsmaklern zusammen, entweder mit ganz normalen Versicherungsmaklern, wie man sie kennt, oder den Unternehmenseigenen, den Inhouse-Brokern. Da haben wir einen direkten Kontakt zu den Großkunden. Wir sprechen darüber, wir erzählen viel und überlegen dann gemeinsam in Workshops, beim Mittagessen, am Rande von Konferenzen, Renewal-Gesprächen, wo können solche Lösungen den Kunden oder den Makler unterstützen und daraus ergeben sich in der Regel die Projekte.

Auf der anderen Seite ist es tatsächlich so, dass Kunden von Dingen am Markt hören, auf uns zukommen und sagen, „Wir haben gehört, dass ihr da irgendwo eine Lösung angeboten habt“, teilweise gar nicht nur in Deutschland, sondern irgendwo Knowhow-Transfer von den spanischen, italienischen Kollegen, die vielleicht schon einen Schritt weiter sind und dann guckt man, wie weit so ein Projekt nach vorne gebracht werden kann. Da muss man auch realistisch sein, da fliegt nicht jedes Projekt. Nicht jedes Projekt kommt in die Umsetzungsphase. Man braucht einen großen Pool an Ideen, um am Ende des Tages dann einen daraus zu kondensieren, der tatsächlich live geht. Ob der ein Erfolg wird, ist wieder die nächste Hürde, die man überspringen muss. Ich will es nicht als Trial-and-Error bezeichnen, aber es ist schon so, man muss viel umdrehen, es ist neu, es ist sicherlich noch nicht Standard in Deutschland und es ist eine Menge Arbeit, die hereininvestiert wird von unserem Team. 8:44

 

Toni Klein: Bedeutet das, dass ihr auch agil arbeitet, also Sprints zum Beispiel? Ist das eine flexible Art, sich solchen Herausforderungen zu stellen bei der Entwicklung von solchen Projekten, solchen Lösungen?

 

Simon Carpels: Genau. Die IT-Teams arbeiten immer ein bisschen anders als ein klassisches Underwriting-Team. Die Aufgaben sind ein wenig anders. Das ist bei den IT-Kollegen natürlich so, dass die Arbeit grundsätzlich anders strukturiert ist als im klassischen Underwriting und Claims oder in Operations-Teams. Wir haben das Glück, dass wir weltweit von diesen IT-Teams betreut werden, dass wir unseren Versicherungsmarkt regional aufgeteilt haben, um da zentralisiert Unterstützung zu bekommen, die sehr professionell aufgesetzt sind und die nötige Erfahrung haben mit anderen Projekten. Da können wir natürlich massiv von profitieren, wenn wir solche lokalen Projekte in Deutschland umsetzen, um sie in der Welt zu skalieren.

Das ist ganz spannend, wenn man mit Teams mit weltweiter Erfahrung zusammenarbeitet, die aber auf eine andere Art und Weise arbeiten. Das ist immer ein Thema. Es muss nicht immer die IT sein, die das superinteressant macht. Das macht es natürlich, weil es ist digital und das ist immer spannend. Aber auch die Art und Weise, wie Kollegen arbeiten, ist natürlich immer interessant zu gucken, was können wir übernehmen für unser klassisches Geschäft, für das Underwriting oder für das Claims. Diese Zusammenarbeit zwischen IT und Versicherung ist natürlich superspannend.

 

Andreas Faden: Da wird es immer spannend im Tagesgeschäft, wenn die IT mit den Underwritern arbeiten. Der Underwriter kommt aus einer ganz anderen Welt und die Chubb-Underwriter sind Mittelstands- und Konzern-Underwriter in der Regel.

Wir machen multinationales Programmgeschäft. Wir kommen aus einer ganz anderen Welt und da muss man viel Übersetzungsarbeit leisten und viel Verständnis dafür wecken, dass man jetzt Geschäft macht, was gar nicht in die Historie passt, die so ein Underwriter hat. Wenn mir einer vor zehn Jahren erzählt hat, dass ich irgendwelche digitalen Lösungen mache, wo es um Volumengenerationen geht, das sind zum Teil wirklich kleine Beträge mit kleinsten Prämien, würde ich sagen, was willst du damit. Ich mache Konzernkundengeschäft. Hier geht es um Hunderttausende und um Millionen und um komplexeste Programmstrukturen. Das ist ein bisschen die Herausforderung, die Simon und ich mit den Teams haben, die sagen, was will ich damit, da habe ich gar kein Verständnis für. Da muss man sich erst einmal draufsetzen, dass das wirklich einen Benefit für die Chubb bringt, dass man damit neue Kundengruppen erschließen kann, dass das Zukunft ist, dass man damit Geld verdienen kann und dass das gar nicht so langweilig ist, wie es auf den ersten Blick scheint. 11:38

 

Simon Carpels: Genau, das kann ich nur bestätigen. Man muss die Kollegen mitnehmen auf der Reise, man muss das erklären und manchmal braucht man einfach das erste Beispiel, wo es wirklich läuft, wo man sieht, dass es spannend sein kann, dass es erfolgreich sein kann. Aber mit allen Veränderungen ist es so, man muss die Leute mitnehmen, man muss sie begleiten auf dieser Reise und viel erklären, viel zuhören auch, weil die Kollegen haben eine wahnsinnige Erfahrung im Underwriting-Bereich. Das macht es spannend. Man arbeitet zusammen mit Kollegen, die sehr viel Erfahrung haben im Versicherungsbereich, man hat selber viel Erfahrung im IT-Bereich und wenn man die Kombination hinbekommt, das ganze Wissen zu bündeln in ein sehr starkes digitales Angebot, ist das natürlich für Versicherungsunternehmen sehr interessant und da können wir spannende Angebote für unsere Geschäftspartner gestalten.

 

Toni Klein: Jetzt habe ich noch eine Frage zu diesem Embedded Insurance Thema. Dafür braucht es standardisierte Produkte oder Produkte, die klar definiert sind links und rechts. Vielleicht ist es eine ketzerische Frage, aber wie schnell seid ihr, wenn ihr ein neues Produkt darauf bringt oder eine Anpassung am Produkt macht, am digitalen Produkt quasi? Wie lange braucht ihr da für ein neues Produkt?

 

Andreas Faden: Auf der Plattform oder auf dem Papier, dass wir das Produkt designen?

 

Toni Klein: Das ist eine gute Frage. Von Anfang bis Ende. Von dem Gedanken, wir brauchen ein neues Produkt oder wir müssen es anpassen, bis hin zu es kann über eine Schnittstelle digital sozusagen gekauft werden.

 

Andreas Faden: Jetzt bin ich kein Jurist, aber ich antworte mal, es kommt darauf an. Es kommt darauf an, ist das ein Produkt, was wir vom Grundsatz her schon in unserem Toolkit haben, was die Chubb anbietet in Deutschland, in Europa oder in der Welt, wo wir uns wohlfühlen, wo wir den Versicherungstechnischen Mechanismus gut kennen und verstehen oder ob es etwas ist, was irgendwie ganz neu entwickelt wird, weil ein Kunde hat seinen Bedarf angemeldet, wir sehen, es ist vielleicht eine große Nische, daraus kann man etwas machen, da besteht viel Bedarf, klingt interessant.

Im letzteren Fall dauert es teilweise deutlich länger, bis es durch die ganzen aktuarischen Reviews geht, ob das vom Pricing her passt, das muss man von Wordings entwickelt werden, dass es alles rechtssicher ist. Das dauert relativ lange. Wenn es eine Produktmodifikation ist, nutzen wir einmal den Begriff, geht das relativ schnell, das Produkt zu designen und dann ist es mehr eine technische Frage, da in Systeme zu bekommen und diese Customer Journey abzubilden und das so zu gestalten, dass es der Endkunde am Ende des Tages digital kaufen kann, dass er mit dem Prozess, mit dem Underwriting-Prozess klarkommt. 14:41

 

Toni Klein: Sollen wir das rechnen, den wirtschaftlichen Aspekt, aber dann die digitale Umsetzung?

 

Simon Carpels: Wir haben unsere Chubb Studio Technologie, also das, wo wir zum Beispiel für Embedded Insurance in die Geschäftsprozesse von unseren Kunden. Wir haben diese Technologie. Wir müssen nur dafür sorgen, dass wir das standardisierte Produkt haben. Das hat Andreas erklärt, das ist ein bisschen abhängig davon, welches Produkt wir genau entwickeln.

Wir haben vorhin das Thema Cargo-Versicherungen angesprochen. Das ist ein Produkt, das wir haben und das wir wieder einsetzen können. Dann ist es natürlich ein bisschen davon abhängig, was die Wünsche von unseren Geschäftspartnern sind. Das kann in der Regel relativ schnell gehen. Ein paar Monate braucht man, um mit der IT, mit Legal, die unterschiedlichen Abteilungen, die sich damit auseinandersetzen müssen, aber das Produkt und diese Integration, wenn das alles passt von Geschäftspartnerseite, kann das relativ schnell gehen, weil es immer standardisierte Produkte sind. Man möchte nicht jeden Einzelfall neu verhandeln. Das ist eine standardisierte Lösung. Aber es kann auch ein großer Mehrwert für unseren Geschäftspartner sein, dieses standardisierte Versicherungsprodukt direkt am Point of Sale anzubieten. Das ist, worauf wir setzen und da ist Geschwindigkeit natürlich wichtig. 16:06

 

Toni Klein: Ich merke mir jetzt irgendwie drei bis sechs Monate.

 

Andreas Faden: Ja, das ist gut und realistisch.

 

Toni Klein: Okay. Wie ist allgemein Ihre Sicht, speziell natürlich auf Deutschland, aber auch allgemein, Sie sind in einem großen Konzern unterwegs und weltweit unterwegs, vielleicht auch im Vergleich zu anderen Ländern auf der Welt, wie ist Ihre Sicht auf den aktuellen Stand der Digitalisierung in der Branche?

 

Simon Carpels: Wenn ich hereingrätschen darf, es ist natürlich eine spannende und komplexe Frage, weil die Gewerbe- und Industrieversicherungen ein relativ großes Spielfeld ist. Man beobachtet doch eine Vielzahl von Sachen. Es gibt klar die Versicherer, die versuchen, sich zu digitalisieren und versuchen, ihren Geschäftspartnern schlanke Lösungen anzubieten. Da hatten wir natürlich die klassische Versichererplattform, die Maklerportale, die man zur Verfügung stellt, wo man rechnen kann, wo man Angebote berechnen kann, die Versicherungsverträge verwalten kann für seine Mandanten, aber da kann man natürlich auch spannende Themen hervorheben, die IT-Dienstleister entwickeln, wo zum Beispiel InsurTechs aktiv sind. Man beobachtet, wie man das im Privatkundenbereich sieht, diese Vergleichsplattformen. Im Privatkundenbereich gibt es da viele Anbieter. Da sieht man viele Entwicklungen für bestimmte Branchen, für bestimmte Berufsgruppen, um da Vergleichsplattformen zu schaffen.

 

Toni Klein: Im Gewerbebereich gibt es auch etliche.

 

Simon Carpels: Genau, das meinte ich. Das sieht man natürlich viel weniger im Industriebereich, weil es da natürlich deutlich komplexer ist. Aber auch da sieht man schon Bestrebungen bei Versicherern. Häufig ist es noch intern, um sich die Prozesse ein bisschen zu standardisieren, zu digitalisieren, wo es möglich ist, weil es nicht immer möglich ist. Das ist superspannend und dann haben wir das Thema Annex-Versicherungen, Embedded Insurance, wo wir selber sehr aktiv sind, wo man merkt, dass es da Makler gibt, die dafür sind, InsurTechs, also sehr digitale Unternehmen im Versicherungsbereich, die sich damit auseinandersetzen.

Es sind insgesamt sehr vielfältige Entwicklungen am Markt und das macht es superspannend, dass man da beobachten kann, was da alles passiert am Markt. Bei Chubb haben wir uns auch bei ein paar Themen engagiert. Das ist dieses Embedded Insurance, was wir vorhin angesprochen haben, aber wir versuchen natürlich, unseren Maklern schlanke, digitale Produkte anzubieten, die sie sehr schnell an ihren Kunden vertreiben können. 19:00

 

Andreas Faden: Insgesamt kann man festhalten, dass im Industrie- und Konzerngeschäft eine Menge Geld investiert wird, Geld von den Versicherern in die Hand genommen wird, um diese Prozesse anzustoßen und da weiterzukommen, letztlich um Kostenstrukturen positiv zu gestalten für die Kunden. Da ist ein guter Wettbewerb in Deutschland. Deutschland ist ein sehr wettbewerbsfähiges Umfeld. Das ist vielleicht in anderen Märkten anders. Da wird natürlich beim Einkauf von Versicherungen schon sehr auf die Kosten geschaut.

Man hat immer zwei Stellschrauben, einmal die Schadenquote, die errechnet sich Prämie versus Zahlungen, und auf der anderen Seite die Kostenquote. Man darf natürlich nicht immer nur an der Loss Ratio drehen, sondern man muss natürlich schauen, dass man günstig anbieten kann und dass man seine Produkte günstig underwriten kann und günstig vertreiben kann. Da ist Digitalisierung eine große Stellschraube, ein großer Hebel, den man noch bewegen kann und muss.

 

Toni Klein: Sie haben es gerade schon gesagt, Treiber für die Digitalisierung sind Kosten, auch die Nähe zum Kunden, Kundenbedürfnisse. Was noch? Sehen Sie da noch etwas?

 

Andreas Faden: Es gilt sicherlich, den ganzen Prozess ein bisschen zu verschlanken. Industrie- und Konzernversicherung in Deutschland ist hochindividuell. Das ist das, was natürlich vielen Underwritern und Maklern großen Spaß macht. Das gibt der wettbewerbsfähige Markt in Deutschland auch her. Es ist keine reine Preisdifferenzierung, sondern es geht auch um Service und Produkte, um spezielle tailormade Lösungen. Das ist im Kleinkundenbereich, im kleingewerblichen Bereich sicherlich nicht mehr der Fall. Da ist vielleicht die Preiskomponente, die überwiegt, und das treibt das Ganze natürlich und dann hat man Hebel.

 

Toni Klein: In einem der letzten Gespräche, die ich im Podcast hatte, war von Kundenseite jemand da, Unternehmenskunden, die sagten, dass sie sehen, dass Industrieversicherungen in Deutschland superviel Geld investieren und sich große Mühe geben, dass aber manchmal diese Investitionen an anderen Stellen, an den Stellen, wo sie zuerst wehtun und wo es schon längst Lösungen geben sollte, manchmal fehlen. Genannt wurde zum Beispiel eine ganz einfache Schadensübersicht für ein Jahr, zum Beispiel weltweit, die in dem konkreten Fall tatsächlich nur ein halbes Jahr später kam mit Zahlen, die nicht immer stimmen, die man noch einmal nachprüfen musste und so weiter. Haben Sie dazu eine Meinung?

 

Andreas Faden: Das ist total interessant, dass Sie das ansprechen. Das ist ein Thema, das mich seit zwanzig Jahren verfolgt. Das ist tatsächlich nicht trivial. Da muss man sich einmal vorstellen, wie ein Versicherungsunternehmen aufgebaut ist, wie das entstanden ist, wie das weltweit miteinander arbeitet. Das sind ganz kleine Dinge. Sie kaufen eine Gesellschaft in Asien, das ist Ihre lokale Repräsentanz und die ist für die lokalen Policen vor Ort dieses speziellen Kunden zuständig. Das ist eine zugekaufte Gesellschaft. Die arbeitet auf ganz anderen IT-Systemen, Buchhaltungssystemen. Das müssen Sie irgendwie in die Gruppe integrieren.

Häufig ist Integration nicht damit gemacht, dass man wirklich integriert und alles gleichzieht, was die Buchhaltungsprogramme oder die Reporting-Systeme angeht, sondern dass man sich irgendwelche Übersetzungsbrückenhilfen schafft, dass das eine System mit dem anderen System arbeitet. Wenn man aus dem IT-Consulting-Bereich kommt, kann man das ganz gut nachvollziehen, und das macht es schwierig. Diese ganzen Daten müssen aus unterschiedlichen Formaten irgendwie transferiert, harmonisiert werden. Jetzt könnte man sich denken, in den Sechzigerjahren sind wir zum Mond geflogen, warum schaffen wir das heute nicht? Das ist echt komplex und ich habe da keine Erklärung, warum das so komplex ist. Ich ärgere mich auch immer darüber, dass ich nicht auf den Knopf drücken kann und Schadendaten bekomme von allen Kunden. Nein, da muss man Währungsdifferenzen wieder ausrechnen, dann bekommt man die Patches nur alle 48 Stunden oder aus welchen Gründen auch immer nur einmal die Woche eingespielt und dann machen Sie das über 220 Länder mit den Netzwerkpartnern, die gar nicht zum eigenen Unternehmen gehören.

Wir sind in 54 Ländern mit eigenen Gesellschaften aktiv, den Rest decken wir über die Friendly Fronts, die befreundeten Versicherer, die Netzwerkpartner, ab. Die haben wieder andere Systeme. Das klingt einfach, ist aber ein Riesenberg. Aber ich habe Verständnis für einen Kunden und es würde viele Dinge einfacher machen. Wenn ein Kunde die noch Realtime abrufen könnte im System, wäre das fantastisch, beziehungsweise sich der Kunde die in seine eigenen Systeme vielleicht hereinladen kann, damit er dann mit den Daten weiterverarbeitet, wäre das ein Riesenschritt vorwärts. Chubb kann das. Wir können den Kunden auch auf dem internationalen Programm solche Schadenverläufe zur Verfügung stellen. Das klappt schon ganz gut. Aber das heißt nicht, dass sie immer in Realtime 24/7 abrufbar sind. Aber da haben wir gute Fortschritte schon gemacht. 24:43

 

Toni Klein: Okay, ich verstehe. Da haben Sie schon etwas angesprochen, was mich interessiert, Hemmnisse. Sie haben das Wort Komplexität genommen. Sie haben aber auch gesagt, warum das so komplex ist, wissen Sie auch nicht.

 

Andreas Faden: Das hängt sicherlich mit den vielen Marktpartnern oder Wettbewerbern zusammen, aber auch am hochdifferenzierten Maklermarkt. Wir haben hier extrem viel Wettbewerb in Deutschland. Jeder versucht, sich abzugrenzen. Ich könnte mir vorstellen, gerade auf der Maklerseite geht man natürlich sehr vorsichtig mit der Weitergabe von Daten um. Daten sind ein großes Erfolgsgeheimnis, um Risiken darzustellen, die der Versicherer dann bewertet. Jeder Makler macht das in einer anderen Art und Weise, weil er eine andere Herangehensweise macht, wie er diese Daten erhebt, wie er sie aufbereitet und dann müssen diese Daten zu all den Versicherern.

Jetzt im Großkundenbereich, wenn wir uns einmal die industrielle Sachversicherung, Feuerversicherung anschauen, da gibt es kaum mehr einen Kunden, der seine Versicherungskapazitäten nur mit einem Markt abdecken kann. Da werden Konsortien gebildet, zwei, drei, vier, fünf Versicherer. Das ist in anderen Sparten, wie Haftpflicht, zum Teil auch der Fall. Da muss man mit ganz vielen Underwritern arbeiten. Jeder will die Daten in einem anderen Format, jeder will etwas anderes wissen und da kommt die Komplexität her und das macht die Harmonisierung so schwierig, weil ein Underwriter ist manchmal wie ein früher Künstler. Der hat noch einmal eine Idee, wie er sich dem Risiko vielleicht alternativ nähern kann, was ihn doch noch einmal interessieren würde und dann geht er auf den Kunden los und dann darf Kunde wieder Daten sammeln und bringen. Das ist das, wie wir das Geschäft betreiben.

Umso kleinteiliger das wird, umso mehr das in Mittelstand-, Gewerbe-, um SME-Lösungen geht, umso standardisierter ist das. Da wird mit Einheitsfragebogen gearbeitet, die die Maklerpools zur Verfügung stellen, die die Makler auf Plattformen zur Verfügung stellen. Da ist schon eine ganze Menge gemacht worden. Umso das Geschäft wird, umso digitalisierter sind wir, umso besseren Transfer von Daten haben wir schon am Start, umso mehr Schnittstellen gibt es zwischen Versicherern, Maklern und Kunden. Umso kleiner der Kunde der geht wird, umso angenehmer wird es, was die Digitalisierung angeht. 27:30

 

Toni Klein: Herr Carpels, haben Sie noch eine Erklärung dafür oder eine Idee, was Hemmnisse in der Digitalisierung sind? Sie sind im SME-Bereich unterwegs, also eher digitalaffiner, vielleicht ein bisschen standardisierter, ein bisschen schneller, vielleicht ein bisschen kleiner auch, vielleicht auch mit mehr Mut zur Dunkelverarbeitung.

 

Simon Carpels: Es ist ein Zusammenspiel von vielen Faktoren. Man darf nicht vergessen, dass die Versicherungsbranche stark regulatorisch begrenzt ist. Man darf nicht alles machen und man muss gewisse Sachen berücksichtigen, was gut ist, aber es fügt natürlich eine gewisse Komplexität hinzu. Die Vielzahl an Partnern, die beim Versicherungsgeschäft involviert sind, man hat immer einen Kunden und einen Versicherer, dazwischen sitzen Makler, Maklerpool, da kann noch einmal ein Assekuradeur dazwischengeschaltet sein, dann hat man noch Wholesale-Makler, die kleinere Makler bei bestimmten Produkten unterstützen. Das sind die Vielzahl an Spielern, die in unterschiedlichen Konstellationen bei unterschiedlichen Produktgruppen eingeschaltet werden.Das muss so ein System alles abbilden. Es reicht nicht, eine Seite zu digitalisieren.

Wenn der Versicherer sich digitalisiert, aber damit nicht die Makler berücksichtigt oder die Kunden berücksichtigt, bringt das viel weniger, weil dann hat man nur einen Teilprozess digitalisiert und es ist die Gesamtheit, die es macht, wo man die Digitalisierung ansetzen muss und da sind die Schnittstellen wichtig, wie sorge ich dafür, dass der Datenaustausch zwischen all diesen unterschiedlichen Partnern funktioniert, welche Standard gibt es, respektiert jeder den Standard, und das ist sehr schnell für kleinere Versicherungen gar nicht mehr so einfach und man muss so viele Eventualitäten abbilden, dass es recht teuer oder recht komplex wird. Es ist machbar.

Es gibt viele Initiativen im Markt, wo es super funktioniert und wir haben auch gute Erfahrungen gemacht, aber man darf das nicht unterschätzen, was das mit sich bringt. Wenn wir über den Kleinstkunden reden, sind das relativ einfache Risiken. Das kann man mit ein paar Fragen wirklich einschätzen. Man braucht vielleicht an der einen oder anderen Stelle einmal Daten, die aus externen Quellen zugeliefert werden, um das Risiko besser einschätzen zu können. Wenn man in den Bereich Industrieversicherungen geht, sind das hochindividuelle Risiken, wo man nicht immer hervorsagen kann, was man genau an Daten haben möchte, weil es sehr individuell ist, Kunde pro Kunde, und das hilft natürlich auch nicht. Das ist die Vielzahl von Faktoren, die zusammenkommen, die es sehr komplex machen. Das ist eine Aufgabe, der wir uns als Branche stellen und man sieht, dass wir im Kleinkundenbereich sehr gute Erfolge erzielen und man wird sicherlich von dieser Erfahrung profitieren, um dann gute Fortschritte im Industriebereich zu erzielen. 30:34

 

Toni Klein: Ich schwenke einmal über zum Thema digitale Produkte und digitale Prozesse, ein sehr spannender Themenbereich. Herr Carpels, das ist natürlich etwas vor allem für das SME-Business. Was verstehen Sie unter einem digitalen Produkt? Was ist da drinnen? Es ist klar, die Unterschiede in Industrie und Gewerbe existieren, aber jetzt einmal für Gewerbe, was ist für Sie ein digitales Produkt?

 

Simon Carpels: Für mich ist ein digitales Produkt ein Versicherungsprodukt, das auf digitale Kanäle im Internet angeboten werden kann und digital affin ist, wo man es auf diesen Vertriebskanälen vertreiben kann. Es ist für mich aber auch ein standardisiertes Produkt für mich. Es muss ein gewisses Maß an Standardisierung haben, aber trotzdem noch eine Flexibilität gewähren, dass man den Kundenwünschen gerecht wird. Es geht darum, diese Balance zu finden zwischen Standardisierung, Flexibilität und die Einfachkeit, es abzuschließen. Das ist die Herausforderung, die man im digitalen Bereich hat, der Komplexität gerecht werden, aber trotzdem der Standardisierung gerecht werden. Das ist vielleicht nicht die beste Beantwortung Ihrer Frage, es das Digitalisieren von Produkten ist komplex und es gibt da nicht diese Standardantwort, zumindest habe ich die nicht.

Meine Erfahrung ist, dass es darum geht, die Balance zu finden zwischen was muss in meinem Produkt sein, damit es noch immer ein gutes Versicherungsprodukt ist, und was brauche ich, damit ich es digital auf unterschiedlichen Kanälen anbieten kann.

 

Toni Klein: Herr Faden, haben Sie dazu noch eine Meinung?

 

Andreas Faden: Nein, das war recht umfassend und deckt meine Meinung dazu vollends ab.

 

Toni Klein: Okay. Lassen Sie uns über Prozesse dann sprechen. Es gibt viele verschiedene Prozesse. Am liebsten ist uns allen der End-to-End-Prozess, die vollautomatisierte Abschlusstrecke, und dann idealerweise mit integrierter Schadenbearbeitung, weil das darf man nicht außer Acht lassen, vor allem wenn wir über Customer Journey sprechen und Kundenerfahrungen. Wo tut es den Kunden am meisten weh? Bei der Rechnung beim Schaden, vielleicht manchmal beim Renewal. Wenn wir uns Prozesse einmal anschauen, vertriebliche, betriebliche, kommunikative Prozesse, was glauben Sie, welcher Prozess, wenn er digitalisiert wäre, gäbe aus Ihrer Sicht den höchsten Mehrwert am Markt?

 

Simon Carpels: Das muss man sehr situativ sehen. Meine Erfahrung ist, dass es nicht diesen einen Prozess gibt. In allen Fällen, wenn man die meistern würde, dass man dann sein größtes Problem gelöst hat. Nichtsdestotrotz ist für mich immer ein wichtiges Thema, man kann natürlich die internen Prozesse betrachten, aber für mich ist dieser Datenfluss immer wichtig. Wie kann ich dafür sorgen, wenn ich ein digitales Angebot habe, dass meine Prozesse, die digitalisiert sind, eingreifen in die digitalisierten Prozesse von meinem Geschäftspartner? Das ist ein Thema, wenn wir das als Branche meistern, dafür zu sorgen, dass wir besser untereinander mit den unterschiedlichen Playern im Markt diesen Datenfluss koordinieren können, sind wird einen großen Schritt weiter, weil das Thema Daten immer wichtiger wird.

Wenn wir es besser schaffen, Daten auszutauschen, sind wir besser in der Lage, einander zu verstehen, und dann sind wir besser zum Beispiel aus Versicherersicht, Kundenwünsche zu berücksichtigen oder Themen, die die Kunden gar nicht erkennen in ihren Daten, aber die wir als Versicherer besser auswerten können, weil wir die Versichererbrille aufsetzen können und diese Daten so auswerten können. Das würde natürlich helfen, unser Angebot zu verbessern. Wenn wir aber die Rückmeldung von einem Makler in einer digitalen Art und Weise kriegen, können wir da viel schneller agieren. Das ist ein Thema, es klingt einfach, aber wir haben es gerade schon gehört, was man intern als schwierig betrachtet, um auf einen Knopfdruck alle Schadendaten weltweit von einem bestimmten auf ein Zettel Papier zu kriegen oder auf einem Computerbildschirm zu sehen, das ist schon schwierig und dann muss man sich vorstellen, wir haben darüber gesprochen, die Vielzahl an Partnern, die im deutschen Markt aktiv sind, da diese digitalen Prozesse aufeinander abzustimmen ist natürlich wahnsinnig schwierig. Wenn wir da mehr Standardisierung hineinbekommen, wenn wir da besser aufeinander eingestellt sind, könnte das als Branche superinteressant sein und macht uns auch relevanter für den Kunden. 35:53

 

Toni Klein: Da ist wieder das Stichwort Standards. Wenn wir die Worte messen würden, ist das Wort Standard das, was in diesem Podcast wohl am meisten fällt, weil ohne Standard keine Automatisierung. Standards bieten idealerweise Initiativen wie BiPRO oder Open Insurance. Wie stehen Sie dazu? Glauben Sie an diese Initiativen? Braucht es noch etwas anderes aus Ihrer Sicht? Herr Faden vielleicht?

 

Andreas Faden: BiPRO ist eine Initiative der Versicherungswirtschaft, der GDV steht dahinter. Das ist eine sehr gute Initiative und hat sich in vielen Bereichen, insbesondere im Gewerbegeschäft durchaus schon etabliert. Für das von uns primär gezeichnete Geschäft, Mittelstand, Fokus multinationale Lösungen, ist das derzeit nicht wirklich relevant. Wir arbeiten da weitestgehend mit Papier und E-Mail, korrespondieren ohne Schnittstellen mit unseren Vertriebspartnern, weil diese Standardisierung nach wie vor bei dem größeren Geschäft nicht darstellbar ist und das unterliegt ständig irgendwelchen Änderungen.

Wir haben jetzt die Russland-Ukraine-Thematik. Auf einmal sind wir sehr interessiert daran natürlich, russische und ukrainische Risiken zu identifizieren, Touchpoints zu identifizieren. Das hätten Sie in einer BiPRO-Schnittstelle nicht drin und dann würden Sie wieder umprogrammieren. Das ist natürlich ein hochdynamisches Umfeld, was es schwierig macht. Aber BiPRO an sich halte ich für eine super Geschichte und ich gehe davon aus, dass sich das weiter durchsetzen wird, dass weiter investiert wird und weitere Versicherer und Makler, Partner darauf aufspringen. 37:51

 

Simon Carpels: Da hat Andreas für mich etwas sehr Wichtiges erwähnt. Wir haben sehr viel über Standardisierung gesprochen, aber was ich immer interessant finde, ist, eine Lösung muss eine gewisse Flexibilität haben und man muss reagieren können auf Sachen, die einfach passieren. Die Welt dreht sich, verändert sich ständig und man kann nicht vorsagen, was in fünf Jahren im Rahmen Digitalisierung sein wird. Da werden neue Player kommen und da werden neue Lösungen geschaffen werden. Wir müssen uns überlegen, dass die Lösungen, die Standards, die wir schaffen, flexibel genug sind, um sich anzupassen an die neue Welt, weil wir nicht vorhersagen können, welche Lösung sich durchsetzen wird, auch im Versicherungsbereich. Das ist neben der Standardisierung wirklich die Herausforderung, in unserer Lösung die gewisse Flexibilität zu ermöglichen, dass wir uns anpassen können, dass wir auf eine gewisse Situation reagieren können.

Neben Standardisierung ist das für mich das Thema Flexibilität. Wenn man ganz hipp sein möchte, nennt man es agil. Das ist eine Herausforderung und eine Voraussetzung, um erfolgreich zu sein in der digitalen Welt, dass man da reagieren kann. 39:11

 

Andreas Faden: Da wird die Technik helfen. Die Technik, die hintendran steht, entwickelt sich extrem schnell weiter. Wenn man einmal schaut, wie vor 15, 20 Jahren Lösungen in IT-Systemen abgebildet worden sind und wie das heute bereits möglich ist, da wird die Branche immer mehr von dem technischen Fortschritt partizipieren. Umso besser die Rechenleistungen, umso einfacher die Programmierungen sind, so flexibler, agiler, schneller kann man darauf reagieren. Das wird die große Kunst sein, sich da zeitlich nicht abhängen zu lassen. Man kann, wenn man irgendwie einen Tarif im Massengeschäft ändern will, nicht irgendwie ein Jahr Vorlaufzeit haben. Das ist nicht gut für die Bilanzseite. Da muss man schnell reagieren. Das Gleiche gilt für die Bedürfnisse von Kunden. Wenn es ein neues Absicherungsbedürfnis gibt und man da partizipieren will, muss man schnell sein, um Marktanteile erschließen zu können. Da kann man nicht ewig auf diesen Projekten sitzen. Das muss zügig durchgewunken werden.

 

Toni Klein: Apropos Zukunft, das stellt auch eine Herausforderung an zukünftige Mitarbeitende in großen Industrieversicherungen dar. Die klassische Ausbildung zum Versicherungskaufmann, -kauffrau wird sind wahrscheinlich auch verändern oder die Profile oder Rollen. Ich weiß nicht, was Chubb gerade draußen habt, was ihr quasi an neuen Kompetenzen in Mitarbeitern sucht. Vielleicht eine Mischung aus versicherungsfachlich plus IT? In diese Richtung mehr oder wie ist es da bei euch gerade?

 

Andreas Faden: Das ist sicherlich ein Thema und das merken wir schon. Wenn wir die jungen Leute hereinbekommen nach der Uni, Berufsanfänger, im ersten Job Trainees, die bringen natürlich ein ganz anderes Skillset mit. Alleine schon diese fehlende Berührungsangst mit diesen Themen bringt einen schon Lichtjahre nach vorne. Das ist wirklich ein Unterschied, ob Sie mit einem Ende Zwanzigjährigen sprechen, der gerade frisch aus dem Bachelorstudium kommt oder ein Versicherungskaufmann mit Anfang zwanzig, dann gibt es die Leute wie mich mit Mitte vierzig und dann gibt es die Fünfzigergeneration. Das sind teilweise wirklich Lichtjahre an Unterschieden, was die technischen Fähigkeiten und Auffassungsgabe angeht.

Was sich nicht ändern wird, ist sicherlich das Grundverständnis, was ist Underwriting, was macht Underwriting, wie entwickelt man Produkte, wie muss ein Versicherungsprodukt funktionieren, wie muss man das aktuarisch begleiten. Daran glaube ich nicht, weil die Grundlagen der Versicherung werden sich dahingehend nicht verändern. Die Technik wird helfen, Dinge schneller und günstiger zu verarbeiten, die Daten, die wir erheben, es wird immer mehr, Simon Carpels hat das schon ausgeführt, wir sind hungrig nach Daten, hilft uns, Produkte besser zu modifizieren, Produkte besser auf die Bedürfnisse anzupassen, besser zu kalkulieren. Wir wissen vielleicht, was sind die besseren, was sind die schlechteren Risiken und können die Pricing Pools anpassen und jedem Kunden eine risikogerechtere Prämie abgeben oder an die Hand geben. Die Grundidee Versicherung wird sich durch die Digitalisierung nicht ändern. Es bleibt gleich. Der Weg dahin wird sich aber ändern. 42:59

 

Toni Klein: Vielleicht durch den Generationenwechsel, weil die Generation, die Sie gerade ansprachen, die zunehmend in die Unternehmen kommen, die aus dem Studium kommen, die kommen von der Unternehmensseite hin. Das ist lustigerweise ein Aspekt, der in den anderen Gesprächen schon öfter vorkam, dass der Generationenwechsel, das ist ein großes Wort, es gibt immer, ständig Generationenwechsel, aber dass da schon eine digital affine Generation in das Berufsleben startet und da schon tief verankert ist, die natürlich andere Ansprüche hat und andere Vorstellungen, wie Dinge laufen könnten, dass da vielleicht ein Schwung von ausgeht.

Aber noch einmal in die Zukunft in Richtung Risikomanagement gedacht, klassisches Verständnis von Versicherungsprodukten, Sie haben es gerade schon angesprochen, Herr Faden: Glauben Sie, das wird immer so bleiben? In zehn Jahren machen wir dann Risikobetrachtung immer noch genauso oder haben Sie da eine Vorstellung? Oder Herr Carpels schüttelt gerade mit dem Kopf?

 

Andreas Faden: Ja und nein. Der Kern ist derselbe, weil natürlich wird sich niemandes Macht verändern. Gibt es in 10 oder 15 im industriellen Sachversicherungsbereich noch Besichtigungen, wo zwei Ingenieure irgendwie tagelang durch Produktionsstandorte laufen? Das wird es nicht mehr geben. Es gibt virtuelle Headsets schon, da können Sie von Ihrem Schreibtisch aus die Werkbesichtigung durchführen. Das ist für mich alles nur Mittel zum Zweck. Der Weg wird anders, das Ziel bleibt dasselbe. Ich brauche Risikoinformationen, brennt es in diesem Unternehmen leicht oder weniger leicht, was hat der Kunde an Brandschutz investiert, was ist mein maximaler Schaden, und da kann man sich näherungsweise mit vielen gesammelten Daten, ein Versicherer hat immense Daten, die häufig sehr unstrukturiert noch vorliegen, kann man natürlich versuchen, über Rechenmodelle, Algorithmen Underwriting technisch anders zu nähern und zu versuchen, ein besseres Ergebnis zu erzielen als Versicherer. Das Kernprodukt Versicherung ist Versicherung. Der Kunde hat ein Risiko, er kauft eine Versicherung, zahlt dafür eine Prämie und der Versicherer zahlt ihm am Ende hoffentlich die versicherten Schäden. 45:22

 

Simon Carpels: Ich bin grundsätzlich einverstanden. Das Grundprinzip der Versicherung bleibt, aber ich finde es trotzdem sehr spannend, was da alles möglich ist. Wir haben intern ein IoT-Projekt. Das ist im Moment noch sehr einfach, wo wir Sensoren platzieren, um zum Beispiel Wasserschäden zu verhindern. Das ist langfristig gedacht, was wir da alles mitmachen können. Wenn man das weiterdenkt, wenn man dann diese Daten zentralisiert bekommt, da kann man dann auch einen gewissen Score angeben und dann kann man auf die Erfahrung, auf dieses Scoring aufbauen, um das Pricing anzupassen, um zum Beispiel auch Kapazitäten zur Verfügung zu stellen, wo möchten wir uns beteiligen, mit wie viel Prozent möchten wir uns beteiligen, mit wie viel Millionen Euros möchten wir uns beteiligen, und wenn man das weiterspinnt und wenn man das dann auch wieder branchenweit denkt, kann man da, wie wir das zum Beispiel kennen von den Überschwemmungszonen, wo wir auch einen gewissen Standard haben über ein paar Anbieter sagen kann, wie exponiert ist das Risiko, dass man das schafft für andere Gefahren und wo man dann auf diese Basis zusammen mit anderen Daten, die man sammelt, zur Gesamtbewertung eines Risikos, dass dann aber auch datengetrieben ist, führen kann.Das finde ich superspannend und da kann man so viele unterschiedliche Punkte ansetzen, die es uns ermöglichen werden, die Versicherung ganz anders anzugehen.

Da muss man wirklich sagen, dass die neue, junge Generation, die jetzt ankommt in der Versicherung, wirklich eine wesentliche Rolle spielen wird, sich damit auseinanderzusetzen. Das macht es genauso spannend im Moment, um in der Versicherungsbranche tätig zu sein. Viele Versicherer tun sich schwer, die angemessen anzusprechen, die da warm für zu machen, dass es superspannend sein kann. Wenn wir das schaffen, haben wir hier viele spannende Jobs, viele spannende Herausforderung, wo wir genau diese jungen Leute brauchen. Ich bin sehr optimistisch, dass die Versicherung zwar nicht vom Grundprinzip sich verändern wird, aber die Wege, wie wir zu dieser Versicherung kommen, dass sich da sehr viel tun wird in den nächsten zehn Jahren. 47:42

 

Andreas Faden: Da sind wir als Branche noch nicht gut genug drin, jungen Leuten die Branche attraktiv anzupreisen und genügend Nachwuchs zu bekommen. Das Nachwuchsthema ist ein Riesenthema. Es gehen viele Leute in Rente, es kommt relativ wenig nach, wenig ausgebildet worden in den letzten Jahren von allen beteiligten Parteien und das merkt man durchaus. Aber wie Simon sagt, das ist eine superspannende Industrie und man muss da einmal hineinschauen, gerade wenn es um Gewerbe- und Industrieversicherung geht. Das hat nichts mit dem typischen deutschen Lebensversicherungs-, Krankenversicherungsblick zu tun, den viele haben, wo wir sagen, das ist irgendwie alles ganz komisch da. Nein, das ist mega spannend. Man kann ganz viel erleben, ganz viele Firmen sehen, Geschäftsmodelle kennenlernen und arbeiten mit hochprofessionellen Gesprächspartnern, Geschäftspartnern zusammen. Ich kann es nur jedem empfehlen, der Versicherungsindustrie, gerade im Industriebereich, eine Chance zu geben. 48:58

 

Toni Klein: Sehr gut. Das war ein kleines Plädoyer gerade. Bevor wir zum Ende unseres Podcasts kommen, noch einmal auf das Thema Plattformen eingehen. Was denken Sie, welche digitalen Plattformen im Moment den Markt bestimmen? Herr Carpels, vielleicht starten wir mit Ihnen, weil SME ein bisschen mehr vielleicht Vergleichsplattformen draußen hat. Aber wie empfinden Sie Plattformen generell gerade?

 

Simon Carpels: Sehr vielfältig. Ich würde mich schwertun zu sagen, das ist die Zukunft, das ist die Plattform, die es schaffen wird. Da werden wir sehr viele Initiativen noch sehen. Wir haben schon einiges gesehen, Sie haben es angesprochen, diese Vergleichsplattformen, die wir jetzt in der Gewerbeversicherung sehen, wir sehen viele Initiativen von InsurTechs, um da die Versicherungen zu vereinfachen, wieder das Thema zu standardisieren. Da wird es weitere Initiativen geben, auch Initiativen, die ich jetzt noch nicht so vor Augen habe, aber es wird vielfältig sein. Es wird nicht nur diese eine Richtung geben, die alles überschatten wird.

Ich sehe auch dieses Thema Embedded Insurance nach wie vor als sehr interessant und sehr wichtig auch in Gewerbeversicherungen, im Industriebereich und dann wird es auch ein Thema sein, dass wir datengetriebene Lösungen sehen, also das, was wir vorhin angesprochen haben, wo unterschiedliche Partner ihre Daten zusammenfließen lassen auf einer Plattform, um zum Beispiel das Risiko besser bewerten zu können und dass da viele spannende Entwicklungen bevorstehen. Aber diese eine Richtung lässt sich bei mir nicht erkennen. Vielleicht siehst du das anders, Andreas? 50:46

 

Andreas Faden: Nein, im Industrie- und Konzernbereich sehe ich da keine dominante Plattform. Da sehe ich zum Teil noch nicht einmal irgendeine Plattform derzeit, die wirklich funktioniert. Was teilweise sehr gut funktioniert, sind Pattformen von Maklerpools für das Gewerbegeschäft. Die machen teilweise einen sehr guten Job, aber auch das ist sehr differenziert derzeit. Da haben wir im Industriebereich noch großes Aufholpotenzial.

 

Toni Klein: Wenn Sie sich etwas wünschen könnten, die eine Plattform in den Industrieversicherungen, wie würde die aussehen? Ich weiß nicht, ob Sie darüber nachdenken möchten. Wer würde die betreiben? Woher kommen die Daten?

 

Andreas Faden: Das Ideale wäre natürlich, wenn wir einen Standard nutzen, wenn jeder denselben Schnittstellenstandard nutzt und man irgendwie ein riesiges Datenwarenhaus hat, wo alle Marktteilnehmer ihre Daten einspeisen und wieder herausholen können und wo man ganz agil neue Daten kreieren kann, die wieder von den Marktpartnern gefüllt werden. Das Thema Ausland hatte ich vorhin erwähnt. Wenn mir da über Nacht als Underwriter etwas einfällt, was ich ganz dringend für meinen Bestand brauche, dass alle gleich etwas in die Warenfächer, in die Warenlager hereinlegen kann. Das ist sehr utopisch. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein GDV so etwas betreibt oder in Kooperation mit dem BDVM, mit dem Maklerverband. Das wäre eine gute Lösung. Da sind wir noch meilenweit von entfernt, dass es zu solchen Initiativen kommt. 52:34

 

Simon Carpels: Da möchte ich einmal einhaken. Ich sehe es ein bisschen anders. Diesen Datenaustausch, das haben wir bereits angesprochen, finde ich nach wie vor sehr wichtig, aber eine Plattform mit allen Standards, woran sich alle orientieren, das ist nicht realistisch. Wenn wir eine Plattform haben, muss die diese Flexibilität mitbringen.

Standardisierung ist gut, man muss eine gewisse Art und Weise an Standardisierung haben, aber man muss, wie wir vorhin besprochen haben, die Flexibilität gewährleisten können, dass man noch diese Eigenheit vom System hat, dass man in den Systemen, in den Arten und Weisen, wie man sich verknüpfen kann mit Partnern, dass man da Wettbewerbsvorteile erzielen kann. Das werden Versicherer, Makler oder welche Partner das in der Versicherungsbranche sind, das muss den Wettbewerb befeuern. Wenn man da unterschiedliche Anschlüsse ermöglichen kann, die unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich mitbringen, das muss die Lösung mit ermöglichen, dass man da den Wettbewerb befeuern kann und dass man über Prozesse sich herausstellen kann und interessanter oder weniger interessant machen kann für Partner.

Die Flexibilität steht mit der Standardisierung irgendwie in Konflikt, aber es sind zwei Sachen, die man betrachten muss bei digitalen Lösungen. Wenn man es über Plattformen hat, Datenaustauschanknüpfungen an diesen Plattformen, muss die Flexibilität ganz groß stehen. 54:11

 

Toni Klein: Meine Abschlussfrage an Sie beide, da wir schon am Ende dieses Podcasts sind: Welches Thema im Zusammenhang mit der Digitalisierung liegt Ihnen im Moment besonders am Herzen, Herr Carpels, weil gerade schon sprachen?

 

Simon Carpels: Das Projekt, womit ich mich im Moment sehr intensiv mit auseinandersetze, man hat es während des Podcasts vielleicht mitbekommen, ist das Thema Embedded Insurance. Das ist ein bisschen Neufeld für uns, vor allem im PNC, im gewerblichen Bereich. Ich finde es superspannend. Wir haben mit vielen Partnern schon gesprochen. Da gibt es viele gute Ideen, viele Möglichkeiten, auch viel Interesse vom Markt, um sich damit auseinanderzusetzen. Wir können da wirklich eine Win-Win-Win-Situation kreieren. Etwas, was für unsere Kunden etwas, das bringt für unsere Geschäftspartner, Makler oder große Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten, und auch für den Versicherer ist es superinteressant, einen alternativen Weg zu finden, um Versicherungsprodukte anzubieten. Das ist ein Thema, das ist ein offenes Feld. Da kann man viel machen und da habe ich wirklich Lust zu, mich damit in den nächsten Jahren auseinanderzusetzen. Da werden wir einige spannende Projekte gestalten können.

 

Andreas Faden: Einen richtig großen Wunsch habe ich nicht. Das ist ein kleiner Wunsch. Vielleicht ist das der kleine Wunsch wie mit dem Schadenverlauf, der funktioniert. Es würde mir schon reichen, wenn meine Underwriter keine Daten mehr von Hand von Fragebögen übertragen müssten in die Underwriting-Systeme der Chubb. Damit hätten wir schon einen riesigen Effizienzgewinn erzielt, wenn das funktionieren würde, also im weitesten Sinne eine Schnittstelle, die alle nutzen und wo die Daten von einem System in das andere fliegen, ohne dass man da groß manuell noch eingreifen muss. Das wäre mein kleiner Wunsch. Vielleicht ist der Wunsch technisch gesehen aber auch ein großer. Das weiß ich nicht. 56:08

 

Toni Klein: Vielen Dank, Herr Carpels, vielen Dank, Herr Faden, für das sehr interessante Gespräch und vielleicht bis zum nächsten Mal.

 

Andreas Faden: Gerne. Vielen Dank. Es hat Spaß gemacht, war sehr kurzweilig und wir freuen uns auf das nächste Mal.

 

Simon Carpels: Vielen Dank auch von meiner Seite. Es hat mich sehr gefreut. Bis zum nächsten Mal.

 

Toni Klein: Tschüss. Danke.

 

Der Podcast „Industrieversicherung Digital“ ist eine Initiative für den offenen Austausch über die Digitalisierung von Industrie- und Gewerbeversicherung: Versicherer, Makler, Kunden und IT im direkten Dialog.

Machen Sie mit! Wenn Sie ein spannendes Thema, einen Erfahrungsbericht oder einen persönlichen Standpunkt mit Kolleginnen und Kollegen diskutieren möchten, melden Sie sich bei uns: E-Mail und LinkedIn-Gruppenlink auf der Mitmachen-Seite.

Podcast abonnieren über:

Apple PodcastGoogle PodcastSpotifyAmazon MusicDeezer

lide_0{background-image:url(../wp-content/uploads/header_home_tablet_gruen-1.jpg)}.et_pb_slider .et_pb_slide_0 .et_pb_slide_description,.et_pb_slider_fullwidth_off .et_pb_slide_0 .et_pb_slide_description{padding-top:0px!important;padding-left:40px!important}}@media only screen and (max-width:767px){.et_pb_fullwidth_slider_0,.et_pb_fullwidth_slider_0 .et_pb_slide{height:auto;min-height:auto;max-height:none}.et_pb_slider .et_pb_slide_0{background-image:url(../wp-content/uploads/header_home_mobile_gruen-1.jpg)}.et_pb_slider .et_pb_slide_0 .et_pb_slide_description,.et_pb_slider_fullwidth_off .et_pb_slide_0 .et_pb_slide_description{padding-top:0px!important;padding-left:40px!important}}